Omega-3 Fettsäuren

Omega-3 Fettsäuren wirken entzündungshemmend, senken Cholesterin und Triglyceride, reduzieren das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen und fördern unter anderem die geistige Entwicklung bereits im Mutterleib! Bist du ausreichend mit Omega-3 Fettsäuren versorgt? Mache den Test!

Ich versuche dir, hier zunächst einmal kurz und prägnant zu erklären, warum die Omega-3 Fettsäuren so wichtig für uns sind UND wie du deinen individuellen Status ganz einfach bestimmen lassen kannst:

Omega-3 Fettsäuren kann unser Körper nicht selber produzieren, deshalb müssen wir sie von außen zuführen. Es gibt verschiedene Arten von Omega-3 Fettsäuren, die Wichtigsten sind:

  • Eicosapentaensäure (EPA)
  • Docosahexaensäure (DHA)
  • Alpha-Linolensäure (ALA)

Die pflanzliche Omega-3 Fettsäure ALA kommt z.B. in Leinsamen, Hanfsamen, Walnüssen, Chiasamen, Leinöl, Walnussöl, Rapsöl oder im Hanföl vor. Die marinen Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA kommen in fettreichen Meeresfischen wie z.B. Lachs, Hering und Makrele sowie in Algen vor.

ABER: Omega-3 ist nicht gleich Omega-3!

Für die marinen Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA gibt es zahlreiche Studien, die eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit bestätigen. Nicht oder nur in geringem Maße für die pflanzliche Omega-3 Fettsäure ALA. Unser Körper kann zwar einen Bruchteil von ALA in DHA und EPA umwandeln (ca. 5-10%), allerdings reicht das nicht aus, um ein Omega-3 Defizit auszugleichen. Pflanzliche Omega-3 Fettsäuren aus Rapsöl, Leinöl usw. sind eine gute Ergänzung zu marinen Omega-3 Fettsäuren aus Fisch und Algen, jedoch kein Ersatz!

Die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren EPA & DHA

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen eine präventive und therapeutische Wirkung in folgenden Indikationsgebieten:

Entzündungen und Autoimmune Prozesse: Rheuma, Arthrose, Osteoporose, Asthma, Allergien, Migräne, Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), Akne, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Hashimoto, Multiple Sklerose, Parkinson

Herz-/Kreislauf: Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Schlaganfall, Herzinfarkt, plötzlicher Herztod

Stoffwechsel: Diabetes Typ 2, Übergewicht, Nicht-alkoholische Fettleber, erhöhte Triglycerid- und Cholesterinwerte

Sport- und Lifestyle: Verbesserte Leistung, Regeneration, Stressreduktion, Anti-Aging

Onkologie: Prävention Brustkrebs und Darmkrebs, höhere Lebensqualität in der Therapie, Fatigue-Syndrom

Gehirn- und Nervensystem: Gedächtnisleistung, Konzentrationsfähigkeit, AD(H)S, Epilepsie, Depression, Altersbedingte Makuladegeneration (AMD), Trockene Augen

Schwangerschaft und Gynäkologie: Gehirnentwicklung des Kindes, Augenfunktion, Diabetes Typ 1, Asthma, Allergien, Frühgeburtenrisiko, Gestationsdiabetes, Postnatale Depression, Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Weiteres: Darmgesundheit, Parodontitis

Verhältnis von Omega-6/3 Fettsäuren

Unser Körper benötigt ein ausgewogenes Verhältnis an Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren. Dabei ist ein Verhältnis von unter 5:1 (Omega-6: Omega-3) für die Gesundheit von Vorteil. Therapeutisch wird oft ein Verhältnis zwischen 1:1 und 2,5:1 angestrebt. Seit den 60er Jahren haben sich unsere Ernährungsgewohnheiten stark verändert (industriell verarbeitete Lebensmittel, Masttierhaltung, kostengünstige Pflanzenöle,…) und somit auch das Omega-6/3 Verhältnis in ein Ungleichgewicht geschoben:

Ungleichgewicht von Omega-6:Omega-3

Die durchschnittliche Bevölkerung weist heute ein Omega-6/3 Verhältnis von 15:1 auf. Das heißt, wir nehmen 15 Mal mehr Omega-6 als Omega-3 auf. Personen unter 25 Jahre haben im Durchschnitt sogar einen Wert von 25:1 (Fast Food, Fertiggerichte, Snacks)!

Omega-3/-6 Selbststest

Der Mediziner Dr. Schmiedel hat untenstehenden Selbsttest entwickelt, mit dem du deine Aufnahme an Omega-3 Fettsäuren abschätzen lassen kannst. Du bekommst mögliche Lösungsansätze und Umsetzungstipps, wie du deine eigene Zufuhr verbessern kannst.

Die Aufnahme und Umwandlungskapazitäten der einzelnen Fettsäuren im menschlichen Körper können aber individuell sehr unterschiedlich sein. Beachte daher bitte, dass das Ergebnis des Fragebogens nicht zwangsläufig etwas über den tatsächlichen Versorgungsstatus aussagt. Dein tatsächlicher Versorgungsstatus kann nur mit einem Bluttest (HS Omega-3-Index) bestimmt werden.

Meine Empfehlung zu Omega-3:

Falls du ein Omega-3 Präparat nehmen möchtest, kann ich dir die Produkte von NORSAN empfehlen. Mit „AT430“ bekommst du übrigens 15% Rabatt auf deine Erstbestellung.

Zusätzlich ist folgendes wichtig:

  • pflanzliche Öle wie Raps-, Walnuss-, Lein- oder Hanföl verwenden
  • Omega-6 Quellen und gesättigte Fette reduzieren (Fleisch aus Massentierhaltung, Wurst, Fast Food, Milchprodukte, Sonnenblumenöl, Butter, Schmalz, Margarine,…)
  • Heimische Fische wie Österreichischer Alpenlachs, Lachsforelle oder Saibling und fette BIO-Meeresfische wie Lachs, Makrele oder Hering aus Wildfang bevorzugen

Deinen Omega-3 Status messen lassen

Deine tatsächliche Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren kannst du ganz einfach und bequem von zu Hause aus bestimmen lassen und zwar mit dem HS-Omega-3 Index®, den ich dir in meinem Paket Omega-3 Check bzw. Besser-Essen-Paket anbiete. Die Analytik erfolgt nach einem standardisierten und qualitätsgesicherten Verfahren bei Omegametrix GmbH, dem führenden und unabhängigen Speziallabor für Fettsäure-Analysen in Europa. Mit ein paar Tropfen Blut aus deinem Finger wird dein Fettsäure-Profil analysiert und du erhältst unter anderem folgende Informationen:

Omega-3 Index: Gibt den Anteil der marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA im Verhältnis zu den gesamten Fettsäuren an. Empfehlenswert ist der Bereich zwischen 8-11%.

Omega-6/3-Verhältnis: Weist auf das Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren hin, die bei der Entzündungsbildung und -hemmung entscheidend mitwirken. Ein zu hohes Omega-6/3-Verhältnis führt zu einem unerwünscht hohen Entzündungsniveau im Körper.

Transfett-Anteil: Transfette sind Fettstoffe, die nicht natürlich in den Körper gehören. Transfette schaden den Zellen und wirken sich negativ auf den Blutcholesterin-Spiegel aus. Der Transfett-Anteil sollte niedrig sein. Es wird empfohlen, dass die industriellen Transfette weniger als 0,50% der gesamten Fettsäuren ausmachen sollen.

Der Omega-3 Tagesbedarf

Damit ein vorhandener Omega-3 Mangel ausgeglichen werden kann und ein optimales Omega-6/3 Verhältnis hergestellt werden kann, ist eine Aufnahme von 2000 mg Omega-3 Fettsäuren pro Tag empfehlenswert. Dies zeigen einerseits wissenschaftliche Studien sowie über 30.000 individuelle Fettsäure-Analysen, welche in Zusammenarbeit mit dem führenden Labor in Europa für Fettsäure-Messungen, der Omegametrix® GmbH, durchgeführt wurden.

Eine optimale Omega-3 Versorgung ist von jung bis alt gefragt: Neun Monate vor der Geburt bis ins hohe Alter spielen die Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3 wirkt sich nahezu in allen Lebensbereichen positiv aus: Schwangerschaft und Stillzeit, Wachstumsphase, Sport, Berufsleben und Alter.

Der Tagesbedarf an Omega-3 kann über die Nahrung und in Form eines natürlichen Nahrungsergänzungsmittels gedeckt werden. Um auf 2.000 mg Omega-3 am Tag zu kommen, müsste man allerdings täglich je nach Fischart 100 bis 3.000 g fettreichen Fisch essen. Diese hohe Verzehrmenge fällt den meisten Menschen schwer und ist in Anbetracht der zunehmenden Schadstoffbelastung und ökologischen Aspekten von Meeresfisch nicht mehr empfehlenswert.

Eine gute Alternative ist daher die regelmäßige Einnahme eines qualitativ hochwertigen und sorgfältig von Schadstoffen gereinigten Omega-3 Präparats aus Fischöl oder Algenöl. Bei guten Ölen reicht beispielsweise bereits ein Teelöffel pro Tag, um den Omega-3-Bedarf von 2.000 mg Omega-3 zu decken.